Von 3. bis 14. Juli wird das Steinfeld zum Manövergebiet. Unter dem Kommando der Militärakademie aus Wiener Neustadt werden 1700 Soldatinnen und Soldaten mit 200 Räderfahrzeugen und 12 Schützenpanzern üben. Bei der Übung mit dabei sind auch 100 Soldaten aus Tschechien.
Die Übung bildet einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung der Offiziersanwärter der Militärakademie. Sie bietet diesen die Möglichkeit, im Lehrsaal Erlerntes in der Praxis anzuwenden und so das Wissen und die Fertigkeiten zu erweitern und praktische Übungserfahrungen zu sammeln.
Die Teilnahme an der Übung bietet aber auch den Truppen, die aus dem gesamten Bundesgebiet ins südliche Niederösterreich kommen werden, eine Möglichkeit, um die militärische Landesverteidigung als Kernaufgabe des Österreichischen Bundesheeres gemeinsam zu üben. Trainiert wird die Bewältigung unterschiedlichster Bedrohungsszenarien.
Dabei wird es auch zu einer intensiven Zusammenarbeit mit den zivilen Behörden und Einsatzorganisationen kommen. Der Einsatzstab der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen wird von 4. bis 7. Juli ebenso mitüben.
Die große Bedeutung der Übung zeigt sich auch darin, dass sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sowie Generalstabschef Rudolf Striedinger zur „Dienstaufsicht“ angekündigt haben.Der Übungsraum reicht von Großmittel bis nach Payerbach. Das Hauptübungsgeschehen erfolgt zwischen Wiener Neustadt und Ternitz. Die Übung trägt daher auch den Namen „Steinfeld23“.
Manövergebiet
Im gesamten Übungsraum ist verstärkt mit Militärfahrzeugen auf den Straßen zu rechnen. Es kann dadurch auch zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen kommen. In Wartmannstätten, Seebenstein und Mollram werden jeweils rund 100 Soldaten stationiert sein. Das Umspannwerk Ternitz wird gegen terroristische Anschläge geschützt.
Am Donnerstag, dem 6. Juli, wird eine Evakuierung der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen nach einem Schadstoffaustritt geübt. Am Freitag, dem 7. Juli, werden Bundesheer, Polizei, Feuerwehr und Rettung am Bahnhof Payerbach-Reichenau in einer gemeinsamen Aktion die Evakuierung eines Railjets nach einem Schadensfall trainieren.
In der Nacht vom 6. auf den 7. Juli wird in Mollram übungsweise nach verdächtigen Personen gesucht.
Im Falle von Fragen zur Übung, erforderlicher Kontaktaufnahme zur Übungsleitung sowie der Meldung von eventuellen Flurschäden steht eine Übungshotline mit der Telefonnummer 0664 622 2151 zur Verfügung.
Aktuelle Informationen zur Übung finden sich auf der Homepage der Militärakademie:
Das Berühren von Munition und Munitionsteilen kann lebensgefährlich sein und ist daher zu unterlassen!
Derartige Funde sollten umgehend der Polizei gemeldet werden.